Sancta Clara-Keller

vis-à-vis | Tatjana Vorobjova

Das zur Barockzeit leiseste Instrument, das Clavichord, wird dem glänzenden Konzertcembalo gegenübergestellt. Warum reden Cembalist:innen oft so viel über das Clavichord? Ist es tatsächlich nur ein „Übeinstrument fürs nächtliche Spielen ohne Ruhestörung“? Oder ist es aufgrund seiner besonderen Tonerzeugung (durch flexiblen Fingerdruck auf die Taste entsteht ein direkter Kontakt mit der Saite) in der Lage, eine feine dynamische Nuancierung zu erzeugen, die dem Cembalo angeblich fehlt? Oft unterschätzt: das Clavichord und das Cembalo in ihrer solistischen Rolle. Dieses Programm aus der Barockepoche zeigt, welche Ausdrucksmöglichkeiten beide Instrumente in sich haben, und warum in der Goldenen Zeit der Cembalomusik im 17. und 18. Jahrhundert beide die „Stimme der Tasteninterpret:innen“ waren.

Foto © New Murphy Photography

Besetzung
Tatjana Vorobjova – Clavichord, Cembalo

Programm
Moderiertes Konzert mit Werken von Peeter Cornet, Johann Jacob Froberger, Dietrich Buxtehude, Jean-Henri d‘Anglebert, Johann Sebastian Bach, Élisabeth Jacquet de la Guerre


:unlimited Pass für alle Veranstaltungen 60/40 € unter zamus.de

Spielstätte

Sancta Clara-Keller

Sancta Clara Keller Historisches Gewölbe unter dem Stadtpalais am Römerturm Die Ursprünge des Sancta Clara Kellers reichen bis ins frühe 13. Jahrhundert zurück. Das in den nordwestlichen Winkel der altrömischen Stadtmauer angelegte Hofgut wurde 1265 vom Grafen Wilhelm IV. von Jülich erworben und nach dessen Tod von seiner Frau als Clarissen-Kloster gestiftet. Am 12. August 1306 wurde es zu Ehren ...