SCHIN

KLANGKOLCHOSE NRW…? . vier

KLANGKOLCHOSE NRW…? . vier
nur wer anbaut, erntet auch
Fragen wir uns selbst:
Ist das Kollektiv nur die neue Kolchose?
Haben wir nichts in der Schule gelernt oder hat man uns einfach einen Bären aufgebunden?
Oder wie sooft kolportiert: gute Idee, schlecht umgesetzt?
Oder gar schlichtweg Angst vor den Termini?

Wenden wir uns ab von den Dingen, die wir abschließend nur rudimentär beurteilen können und wagen uns an die Lebenswirklichkeit:
der Fünfjahresplan!
Er ist überschaubar und das Schönste an ihm ist, dass man sich die ersten drei Jahre Zeit lassen kann, um dann aufzuholen und im Finale zu erkennen: hat auch nicht funktioniert. Ist die Triennale der neue 5-Jahres-Plan abzüglich der Biennale?
Wenn Sie heute im Bewerbungsgespräch gefragt werde, wie Sie sich in 5 Jahren sehen, antworten Sie einfach: „lebend (hoffentlich)“.
Denn die Hyperproduktivität ist sogar bei Kollektiven das Angstszenario par excellence geworden, obwohl es dort kaum Chancen darauf gibt.
Paradox? Legen Sie sich in den Klee und hoffen, dass kein Mähdrescher vorbei kommt.

Oder im Gegenteil: ist der Mähdrescher nicht die neue Musik?
Und wie ist das überhaupt mit den Produktionsmitteln? Sind sie nicht schon längst die Kunstwerke selbst, statt Instrumente zu sein. Spielt der Computer oder wird er noch gespielt? Ist die KI die neue Komposition, der Krach das neue Kollektiv, die neue…

Anbauen ist jedenfalls die Voraussetzung;
und gießen auch;
und ob das schon direkt zur Ernte führt, ist garnicht so eilig:
weil, es sind ja 5 Jahre Zeit, oder doch nicht?

29.10.2023, 17h

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53925 Kall-Scheven